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Was ist C2C – Consumer-to-Consumer?

Bei C2C handelt es sich um eine weitere Form des E-Commerce. C2C oder auch C-to-C steht für Consumer-to-Consumer. Auf Deutsch kann es also mit Verbraucher zu Verbraucher übersetzt werden. Diese Form des elektronischen Handels ist also eine elektronische Geschäftsbeziehung zwischen Privatpersonen. 

Hin und wieder wird es auch fälschlicherweise mit Customer-to-Customer ausformuliert, was allerdings nicht den tatsächlichen Sinn widerspiegelt.

Abgegrenzt werden muss C2C von B2B und B2C, also Business-to-Business und Business-to-Consumer.

Bei diesen Modellen ist jeweils ein Geschäft beziehungsweise Unternehmen involviert, was bei C2C nicht der Fall ist.

Beispiele für C2C-Plattformen

Konkret dreht es sich um Internetforen, in denen Meinungen ausgetauscht werden können, Tauschbörsen oder Online-Handelsplattformen, auf denen Internetauktionen stattfinden können. Zusammengefasst also alle Portale, bei denen kein Unternehmen direkt in den Verkaufsprozess involviert ist. 

Die bekannteste und eine der weltweit erfolgreichsten C2C-Plattformen ist vermutlich eBay. Dieses Business Modell funktioniert ähnlich wie die analoge Alternative von Zeitungsanzeigen, in denen Produkte von Privatpersonen angeboten und verkauft werden.

Auch Amazon kann darunter gefasst werden. Hier findet sowohl B2C als auch C2C statt. Grundsätzlich hat jeder die Option sich anzumelden, um Produkte einzukaufen oder zu verkaufen. 

Mittlerweile hat auch Facebook mit dem Facebook Marketplace ein C2C-Portal, dass weltweit von 800 Millionen Nutzern in 70 Ländern genutzt wird. 

Es handelt sich bei C2C allerdings nicht nur um den Handel mit materiellen Gegenständen. Grundsätzlich geht es auch um den Verkauf von immateriellen Produkten und Dienstleistungen. Eine der bekanntesten Plattformen hierfür ist Airbnb, auf der zeitlich begrenzt Unterkünfte und Übernachtungen angeboten werden.

Viele Seiten verwenden PayPal als Zahlungsmittel, um alle Abläufe zu vereinfachen. Dieser Markt wird in letzter Zeit von neuen Bezahlmethoden wie Google Pay verändert. 

All diese Consumer-to-Consumer Business Modelle befinden sich in einem stetigem Wachstum und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein Abnehmen oder Ende des Erfolgs ist derzeit nicht in Sicht.

Vorteile von C2C-Portalen für Verkäufer

C2C-Plattformen bieten mehrere Vorteile, sowohl für Verkäufer als auch für Käufer.

Ein Verkäufer kann den Vorteil genießen, ohne großen Aufwand eine große Zahl an potenziellen Kunden zu erreichen. Ihm wird außerdem die Möglichkeit geboten, nicht mehr benötigte Produkte, die aber in einem noch guten brauchbaren Zustand sind, weiterzuverkaufen. So kann er auf einfachem Weg aus für ihn nutzlosen Gegenständen Geld zu machen. Er benötigt dafür auch keinen festen Standort, da der Kunde ihn quasi digital besucht. 

Normalerweise ist der Verkaufsprozess mit nur geringen Kosten verbunden.

Da keine Zwischenhändler zwischen ihm und dem Kunden stehen, bleibt auch ein höherer Teil des Gewinns bei ihm.

Seinen Marktwert kann er durch erfolgreiche Verkaufsabschlüsse und positive Bewertungen steigern.

Vorteile von C2C-Portalen für Käufer 

Für den Kunden bietet sich die Option, zu günstigen Konditionen gebrauchte, aber gut erhaltene Waren zu geringeren Preisen zu erhalten. Dadurch, dass keine Beeinflussung von Werbemaßnahmen stattfindet, kann der Kunde sich ein möglicherweise ehrlicheres und unabhängigeres Bild von dem Verkäufer und seinem Produkt machen. Der Vorteil hierbei ist, dass der Kunde keine verkaufsoptimierten Unternehmenstexte vorgesetzt bekommt, sondern auf reale Erfahrungen des Verkäufers zugreifen kann. 

Nachteile von C2C-Portalen

Da alles im privaten Raum stattfindet, kann dem Käufer keine Garantie oder Gewährleistung geboten werden. Außerdem ist es nur in seltenen Fällen möglich das Produkt vor dem Kauf direkt im nicht virtuellen Raum zu betrachten. Grundsätzlich besteht bei C2C die Gefahr, dass ein schneller Austausch von eigentlich bedenklichen Informationen ungeprüft von statten geht und so Daten illegal verbreitet werden.

Die meisten C2C-Seiten haben keinen großen Einfluss auf die Qualität und das Angebot der Produkte. Sie haben meist nur eine Vermittlerfunktion zwischen den Privatpersonen inne.

Deshalb ein Tipp als Warnung vor Betrügern: Man sollte sich auf keinen Fall zum schnellen Kauf drängen lassen. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass der Verkäufer keine konkreten Details zum Produkt beantworten kann/will. Oder dass er eine persönliche Abholung oder Übergabe ablehnt. In diesem Fall sollte man besser genau darauf achten, ob man diesen Kauf tatsächlich tätigen will oder doch besser darauf verzichtet.