Der Amazon-Werbejungle kann für Einsteiger ziemlich verwirrend sein. Und das, obwohl wir unser klares Ziel vor Augen haben: Hohe Umsätze und Reichweite erzielen. Aber welche Art von Werbekampagne ist dafür die richtige? Diese Frage führt uns zu einer spezifischen Kampagnenart im Bereich Amazon PPC, die in beinahe jedem Amazon PPC Setup genutzt werden sollte: die Sponsored Products Auto-Kampagne, kurz: Automatische Kampagne auf Amazon.
Was ist eine automatische Kampagne auf Amazon?
Eine automatische Kampagne auf Amazon ist schnell eingerichtet und ihre Funktionsweise recht simpel zu erklären. Sie wird in erster Linie bei Keywords ausgespielt, die im Bereich „Sponsor Product Placements“ liegen. Im Klartext bedeutet das: Wenn ein Verbraucher einen Begriff wie „Kugelschreiber“ in das Suchfeld eingibt, erscheinen meistens vier gesponserten Ergebnisse ganz oben.
Und wie der Name schon sagt, ist das Besondere an einer automatischen Kampagne, dass du nicht manuell eingreifen musst. Amazon macht die Arbeit für dich: Der Algorithmus analysiert dein Produkt, zieht sich alle relevanten Daten und entscheidet eigenständig, wo und unter welchen Keywords und ASINs dein Produkt präsentiert wird.
Möglichkeiten und Gefahren der Amazon Auto-Kampagne
Für das effektive Einrichten und Analysieren einer „Automatisch Kampagne auf Amazon“ geht es in erster Linie um präzises Targeting und den klugen Einsatz von Geboten. Sobald du eine Kampagne auf Automatisches Targeting einstellst, kümmert sich Amazon um die Auswahl der passenden Keywords und Produkte. Hier kommt der erste Stolperstein: Standardmäßig wählt Amazon alle Arten von Übereinstimmungen und Zielvorschlägen für dich aus. Das kann schnell zu Problemen führen.
Stelle dir beispielsweise vor, dein Produkt ist ein Kugelschreiber. In den Zielvorschlägen von Amazon könnten nun neben weiteren Schreibgeräten auch Schreibblöcke und Büromaterial vorkommen. Das reicht thematisch weit von deinem Produkt ab und kann letztlich mehr Kosten verursachen als Umsätze generieren. Daher solltest du beachten, dass du die Kontrolle behältst, indem du die Gebote nach der Zielgruppengruppe festlegst und gegebenenfalls bestimmte Übereinstimmungen oder Produkte abwählst.
Die Praxis: Strategieziele von automatischen Kampagnen auf Amazon
Automatische Kampagnen können unterschiedliche strategische Ziele verfolgen. Eine häufige Strategie ist, dass automatische Kampagnen als sogenannte „Seed-Kampagnen“ genutzt werden. Hinter dieser Praxis steht die Idee, dass immer wieder neue Keywords getestet und bei erfolgsversprechenden Resultaten in die manuelle Kampagne überführt werden. Auf diesem Weg wird der Amazon Algorithmus immer spezifischer und du kommst an Keywords, die du manuell wahrscheinlich nicht gefunden hättest.
Doch es gibt auch eine weitere, sehr effektive Strategie: die „Low-Bid-Auto-Kampagne“. Hier wählst du ein besonders niedriges Standard-Gebot aus, sodass Amazon nur günstige Keywords auswählt. Der Vorteil: Oft handelt es sich hierbei um sehr spezifische, langfristige Keywords, die gut funktionieren, jedoch vielleicht auch weniger Traffic generieren. Ideal also, um gezielt und kostengünstig hochqualitative Zielgruppen anzusprechen.
Fazit Auto Kampagne auf Amazon
Zusammengefasst: Amazon Auto-Kampagne ist nicht gleich „Autopilot“ – es braucht die richtige Strategie, Anpassung und Kontrolle. Mit dieser Beachtung kannst du hohe Reichweite erzielen, dein Produkt auf die Probe stellen und im besten Fall: Mehr Umsatz generieren.