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Erklärung: Was bedeutet Abverkauf?

 In der Regel verkaufen Händler Produkte zu einem üblichen Preis, um damit eine möglichst große Gewinnmarge zu erwirtschaften. Allerdings kann es durch Produktionsfehler des Herstellers zu Problemen kommen (schlechte Verkaufszahlen, geringe Rentabilität). Häufige Beispiele hierfür sind saisonale Produkte, die sich am Ende einer Saison mehr verkaufen oder einfach Produkte, nach denen keine Nachfrage besteht.

Die Lösung hierfür ist der Abverkauf – sowohl der Online-Abverkauf (z.B. bei Amazon) als auch Abverkäufe im lokalen Einzelhandel. Ein Abverkauf ist ein Aktionsverkauf, bei dem Online-Händler und der Einzelhandel durch attraktive Preissenkungen oder andere Preisaktionen einen Kaufanreiz schaffen wollen. Außerdem sind Abverkäufe in der Regel sortiments- oder zeitbezogen.

Das Ziel von Abverkäufen ist es, die Abverkaufsprodukte so profitabel wie noch irgendwie möglich zu verkaufen, um zumindest wieder auf die schwarze Null zu kommen. 

Die Gründe für Abverkäufe sind die Leerung der Warenlager oder die Platzschaffung für neue Artikel. Die Lagerungskosten sind meist nicht zu unterschätzen, weshalb es auch Fälle gibt, in denen Produkte unter dem Einkaufspreis angeboten werden, da die Kosten, die für die weitere Lagerung entstehen, höher wären als der Verlust durch den geringeren Verkaufspreis.

 

Der Abverkaufspreis:

Der Abverkaufspreis ist der Preis, der nach der Preisminderung gelten soll. Er sollte im besten Fall höher sein als der Einkaufspreis der angebotenen Produkte. Allerdings kommt es auch häufig dazu, dass der Preis geringer ist als der Einkaufspreis. Dies kann auch rentabel sein, sobald die Lagerkosten höher wären als der Verlust durch den Verkauf unter Einkaufspreis.

 

Beispiele für Abverkäufe:

Typische Aktionen bei Abverkäufen sind Saisonabverkäufe, wie zum Beispiel ein Sommerschlussverkauf von Auslaufmodellen. Hier ist es das Ziel, die Produkte aus der alten Saison vor der neuen Saison abzusetzen. Klassische Methoden hierfür sind Rabattaktionen oder Verkäufe von Bundles (z.B Doppelpack oder 3er Packs).

 

Abverkauf bei Amazon:

Auch bei Amazon erfolgen sogenannte Abverkäufe. Diese können im extra dafür vorgesehenen Sales-Bereich angeboten werden, wo Händler ihre Restposten, Überbestände, Saisonartikel usw. zum Verkauf stellen können. Die Kunden können diese Produkte vorübergehend für günstigere Preise erwerben. Im Sale-Bereich gibt es zahlreiche Abverkaufs-Kategorien (z.B. Baby, Bücher, Computer, Spielzeug, u.v.m.).

Auch hier ist das Ziel der Verkäufer, so viele Produkte wie möglich abzusetzen, um Spielraum in Sachen Lagerungskosten zu erlangen und die Warenlager zu leeren. Der Preis sollte so gesetzt werden, dass man mindestens die Einkaufskosten kompensieren kann. Meist ist dieser angesetzte Preis so niedrig, dass man ihn noch leicht erhöhen kann.

Über den Amazon Seller Central können die Angebote bzw. Werbeaktionen definiert und aktiviert werden. Beispiele hierfür sind radikale Preissenkungen und der Verkauf von Bundles (Doppelpacks, Mehrfachpacks). Ein ebenfalls probates Mittel sind die sogenannten Lightning Deals (Blitzangebote). Hier können die reduzierten Produkte vorübergehend reserviert werden, was auch unter dem Produkttitel angezeigt wird. Die Blitzangebote steigern unter anderem die Sichtbarkeit und den Umsatz. Auch Coupons werden häufig für solche Amazon-Preisaktionen genutzt. Coupons sind digitale Gutscheine, die entweder in Prozent oder als vergünstigter Betrag anwendbar sind. Sie sind ein sehr effektives Mittel, um Umsätze zu steigern. Coupons sind allerdings nicht nur auf einzelne Produkte anwendbar, sondern auch als Kombination von Produkten.

Hierbei gelten ebenso die allgemeinen Geschäftsbedingungen von Amazon. Auch die Lieferung erfolgt mit den Amazon Bestimmungen.