Die Giropay Bezahlmethode – Was ist das?
Viele Konsumenten shoppen gerne übers Internet in Online Shops. Oftmals werden dort verschiedene Bezahlmöglichkeiten angeboten. Unter anderem Können Sie mit Giropay bezahlen – aber was ist das eigentlich genau?
Was versteht man unter Giropay?
Giropay ähnelt den Begriffen Girokonto und Girokarte – und hängt auch damit zusammen. Es handelt sich nämlich um ein Online-Bezahlverfahren, welches von der Postbank, der Sparkassen-Finanzgruppe und der genossenschaftichen Finanzgruppe 2005 initiiert wurde. Derzeit beteiligen sich rund 1500 Banken und Sparkassen an Giropay. Dazu gehören zudem:
- Volksbanken
- Raiffeisenbanken
- Comdirect
- Deutsche Kreditbank (DKB)
- Regionalbanken
Derzeit können Online-Banking-Kunden im zweistelligen Millionen-Bereich das Bezahlsystem verwenden. Sie brauchen nur ein Girokonto bei einer der teilnehmenden Bänke oder Sparkassen. Eine weitere Registrierung ist nicht notwendig.
Mit GiroPay können Sie sich online ausweisen, Ihr Alter verifizieren sowie erhaltene Rechnungen begleichen.
Funktionsweise von Giropay
Wenn alle gewünschten Produkte im Warenkorb liegen, können Sie bei Giropay als Bezahlverfahren auswählen. Hier Finden Sie eine Schritt-für-Schritt Anleitung
- Sie werden auf die Website von Giropay weitergeleitet und können dort Ihr Kreditinstitut auswählen
- Anschließend gelangen Sie über eine sichere Verbindung zur Online-Banking Website Ihrer Bank
- Dort melden Sie sich wie gewohnt mit Ihren Zugangsdaten an und fordern die TAN an
- Die Überweisung liegt nun bereits ausgefüllt vor, Sie geben lediglich die TAN ein. Fertig.
Durch die Zahlung per Giropay, weiß der Händler, dass Sie direkt bezahlen und kann Ihre gewünschten Produkte direkt versenden. Viele Händler schicken direkt eine Zahlungsbestätigung. Bei einer Überweisung unter 30€ kann es sein, dass einige Kreditinstitute auf die TAN verzichten.
Die Nutzung von Giropay ist für Verbraucher kostenlos.
Giropay aus Händlersicht
Wenn ein Online Shop diese Zahlungsmethode anbieten möchte, muss er sich dafür auf der Giropay Website registrieren. Für den Händler fallen für die Nutzung von Giropay Gebühren an, welche Sie der Firmenhomepage entnehmen können. Anschließend kann die Bezahlmethode in den Shop integriert werden. In der Regel erfolgt das über ein Giropay-Plugin.
Vorteile für den Kunden
- Giropay-Nutzer müssen ihre Bank-Daten nicht an Dritte weitergeben
- Zeitersparnis, da die Überweisung bereits automatisch ausgefüllt wird
- Zeitersparnis bei kleinen Beträgen unter 30 Euro. Viele Banken fordern bei diesen Transktionen keine Eingabe der TAN
- Keine Registrierung notwendig
- Die Nutzung ist für Endkunden kostenlos
- einfache Online Bezahlung
- schneller Versand und Erhalt der Ware
- Möglichkeit der Altersverifikation
Vorteile für den Händler
- Kein Risiko von Zahlungsausfall wie beispielsweise bei der Bezahlmethode “Auf Rechnung”
- Der Online-Händler erhält sofort die Zahlungsgarantie
- Anschließend ist sofortiger Versand möglich
Nachteile von Giropay
Natürlich hat das System nicht nur Vorteile. Ein Nachteil ist, dass sich nicht alle Kreditinstitute an dem Bezahlsystem beteiligen. Dadurch ist Giropay nicht für jeden Konsumenten verfügbar. Das kann auch ein Grund sein, warum Händler diese Bezahlmethode nicht anbieten. Zudem ist Giropay derzeit nicht weltweit verfügbar. Weitere Nachteile sind, dass die Bank-Website von Giropay nicht überprüft wird und auch keine Rückforderung der Zahlung möglich ist.
Giropay vs. Sofortüberweisung
Es gibt eine andere bekannte Zahlungsweise, die dem System von Giropay stark ähnelt: die Sofortüberweisung. Dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Bezahlmethoden.
Giropay ist bankenabhängig, Sofortüberweisung ist stattdessen ein bankenunabhängiges Direktüberweisungsverfahren. Dadurch kann jeder die Sofortüberweisung nutzen, der ein Online Banking Konto hat.
Wenn Sie eine Sofortüberweisung tätigen, geben Sie Ihre Zugangsdaten an ein Drittunternehmen, nämlich die Sofort GmbH. Bei Giropay können Sie sich die Weitergabe an ein drittes Unternehmen sparen.