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Der Amazon Search Query Performance Report 

Seitdem der Amazon Search Query Performance Report in Deutschland verfügbar ist, gewinnt er immer mehr an Aufmerksamkeit. Was dahinter steckt und was für eine Funktion der Report hat bzw. haben kann, wollen wir in diesem Artikel klären.

 

Was ist der Search Query Performance Report auf Amazon?

Seit Herbst 2022 ist auch in Deutschland der Search Query Performance Report verfügbar. Doch was ist das eigentlich? Der – auf deutsch übersetzt – Bericht zur Suchanfragenleistung findet sich im Seller Central Account und ist ein Bericht von Amazon Brand Analytics. Der Report ist eine Kombination aus Search Funnel Sichtkontakten, in dem man Daten über Suchvolumen, Impressions, Marktanteile, u.v.m. in einem bestimmten Zeitraum – vierteljährlich, monatlich und auch wöchentlich – findet. Durch dieses Amazon Feature kann man die Produktperformance erkennen und sie daraufhin verbessern. Man kann hier alle Marktplätze gesondert betrachten.

Amazon liefert dann die aus seiner Sicht 1000 wichtigsten Suchanfragen, aus denen man dann die verschiedensten Daten auslesen kann. Somit erhält man First Party Data auf der Suchanfragen Ebene.

 

Welche Daten kann ich aus dem Amazon Search Query Performance Report auslesen?

Sobald man in seinem Amazon Seller Central Account eingeloggt ist, den Marktplatz ausgewählt hat und auf dem Search Query Performance Report Dashboard angelangt ist, sieht man über dreißig Spalten. In folgenden Abschnitten erklären wir die wichtigsten Spalten.

Ganz links stehen die Suchabfragen, die von 1-1000 gerankt werden. Alles aus Amazon Sicht.

Search Volume:

In der nächsten Spalte findet man das Search Volume – die Anzahl der Suchanfragen. Dort gibt Amazon an, wie oft eine gewisse Anfrage in einem bestimmten Zeitraum gesucht wurde. Dies erfolgt in der absoluten Menge. Auf Basis dieser Zahlen folgen die Amazon-Suchtrichter – die sogenannten Funnel. Durch die Funnel des Search Query Performance Report erhält man Daten zu jeder beliebigen ASIN. Also z.B. wie viele Kunden sie sehen, mit ihr interagieren, sie in den Warenkorb hinzufügen und dann eventuell sogar kaufen.

Impressions:

Das Volumen, die absolute Anzahl der Suchabfragen ist immer die Ausgangslage für die folgenden Funnels. So auch bei den Impressions. Dies ist die Gesamtzahl der Aufrufe der ASINS, die durch die aus dem Suchergebnis stammende Anfrage gesehen werden. Die Anzahl der Impressions von ASINs ist immer größer als die absolute Anzahl der Suchabfragen, da man durch eine Amazon Suchanfrage mehrere ASINS auf einmal sehen kann, nicht nur eine.

Ebenfalls angezeigt wird die Anzahl der Marken, die innerhalb der Gesamtzahl der Impressions aufgeführt wurden. Durch diesen sogenannten Brand Count ergibt sich ein Prozentsatz – Brand Share -, der den Marktanteil anzeigt. Dieser sagt aus, wie oft die eigene Marke bei einer bestimmten Anzahl an Impressions vorkommt. Was man allerdings nicht sieht, ist der Rang. Es kann also auch der Fall auftreten, dass zwar ein guter Marktanteil herrscht, die eigenen Produkte allerdings nur auf späteren Seiten zu finden sind. Hier muss man also aufpassen.

Clicks:

Der nächste Funnel bezieht sich auf die Clicks. Dabei gibt es zuerst die absolute Anzahl an Clicks. Diese Gesamtzahl besagt, wie oft das Produkt bei einer Suchanfrage angeklickt wurde. Auch hier gibt es wieder Brand Count und Brand Shares. Diese Kennziffern sind meistens ein gutes Indiz dafür, ob sich die potentiellen Kunden für die angebotenen Produkte interessieren. Man kann die Klickrate der eigenen Produkte auch mit der Gesamt-Klickrate vergleichen. Somit ergibt sich der Marktanteil, bezogen auf die Anzahl der Klicks. Wenn man hierbei auf den Schluss kommt, dass der Marktanteil bei der Markensuche nur bei 70% – 80% liegt, sollte man beispielsweise seine Marke besser schützen. 

Add to Cart:

Entlang des Funnels geht es jetzt weiter zur “Add to Cart” Kategorie. Dort kann man einsehen, wie oft Produkte in den Warenkorb hinzugefügt wurden und ebenfalls wie oft diese Produkte dann gekauft werden – die Conversion Rates. Die Conversion Rate gibt meistens hilfreiche Hinweise, ob die Detailseite Verbesserungen benötigt. Wenn diese niedrig ist, sollte man beispielsweise an Titel, Bullet Points und Bildern arbeiten.

 Auch hier findet man wieder die Marktanteile. Zusätzlich gibt Amazon noch die Durchschnittspreise der eigenen Produkte, der Marke und die Durchschnittspreise insgesamt, also der aller Produkte der Suchanfrage an. Somit kann man einfach ausrechnen, wie hoch der Umsatz bei der jeweiligen Suchanfrage ist. Den Gesamtumsatz kann man ebenfalls ablesen und diesen im Zeitverlauf vergleichen. Alle diese Werte können natürlich im Zeitverlauf verglichen werden. So kann man auch sehen, wie sich zum Beispiel Amazon Advertising auszahlt bzw. allgemein Marketing Maßnahmen lohnen.

 

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich durch den Search Query Performance Report viele nützliche Daten ablesen lassen. Man sieht, wie häufig nach bestimmten Suchbegriffen gesucht wurde, wie oft meine Produkte bzw. ASINs gesehen werden, geklickt werden, in den Warenkorb hinzugefügt werden und danach gekauft werden. 

Zusätzlich sieht man Durchschnittspreise und wie sich der Preis im Laufe der Zeit verhält. Man sieht die Sales Totals für ganz Amazon, aber auch für die eigene Marke, womit sich dann die Marktanteile berechnen lassen. Das Ganze kann man auch auf ASIN Ebene berechnen. Somit sieht man, wie die einzelnen Produkte abschneiden.

Die Ergebnisse können dann ebenfalls mit der Konkurrenz verglichen werden.

Auf Basis dieser Daten kann man seinen Amazon Auftritt analysieren und bei Bedarf bearbeiten. 

Der Search Query Performance Report beeinflusst das organische Denken. Der Fokus liegt weniger auf den speziellen Keywords, und viel mehr auf der Produkt- und Markenebene, sprich auf das Verhalten der Total Sales.

 

Wie nutze ich den Search Query Performance Report auf Amazon?

 

Jeder nutzt seine Search Analytics Dashboards anders. Trotzdem kann man eine allgemeine Handlungsempfehlung anführen, mit der man sich an diesen ausführlichen Report rantasten kann. 

Zuerst sollte man sich ein Bild über das Verhalten der Daten im Zeitverlauf verschaffen. Dort kann man die Auswirkungen verschiedener PPC-Campaigns, Amazon SEO Optimierungen und Listings-Überarbeitungen erkennen und aus etwaigen Fehlern lernen.

Auch auf Keyword-Ebene kann man seine Amazon Performance verbessern. Beispielsweise durch einzelnes Keyword-Pushing. Nach einiger gewissen Zeitspanne kann man erkennen, ob sich der Traffic durch z.B. organische Clicks verbessert hat. 

Das kann ein Anstoß sein, um sich tiefergehend mit dem Search Query Performance Report zu beschäftigen. 

 

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