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Amazon SEO vs. Google SEO

SEO (Search Engine Optimization) bedeutet Suchmaschinenoptimierung und verfolgt das Ziel, im Ranking einer Suchmaschine möglichst weit oben zu erscheinen. Amazon und Google sind zwei sehr bekannte und häufig genutzte Suchmaschinen. Bei Amazon beginnen die meisten Suchen direkt im eigenen Suchfeld. Sie werden also nicht über externe Websites oder Links umgeleitet. Eine entsprechende Amazon SEO und auch Google SEO kann sich also positiv auf die Markenpräsenz und viele weitere Faktoren auswirken.

Der Algorithmus von Amazon und Google – Was ist ein wichtiger Faktor?

Seit 1998 ist Google als universale Suchmaschine verfügbar. Um das Suchmaschinenranking zu erstellen, gibt es eine vielzahl wichtiger Leistungskennzahlen, sogenannte KPIs (Key Performance Indikatoren). Diese dienen dem Messen der User- / Page-Experience. Die Bewertung ist dabei sehr komplex und abhängig von der Suchintention der Benutzer. 

Zu diesen Bewertungskennzahlen zählt beispielsweise die Bounce-Rate. Diese gibt die relative Anzahl von Besuchern einer Website an, die diese sofort wieder verlassen. Weitere Faktoren sind die Anzahl an wiederkehrenden Besuchern, deren Sitzungsdauer und vieles mehr. 

Ein wichtiger Faktor, der unabhängig von der jeweiligen Absicht der User gemessen werden kann, ist die CTR (Click Through Rate). Sie bestimmt das Verhältnis von Klicks zu Impressionen, also einfachen Sichtkontakten. Wenn eine Website von der Google Suchmaschine angezeigt wird und jede 2. Person, die diese Anzeige sieht auch darauf klickt, ergibt sich daraus eine CTR von 50 Prozent. 

Die Entwicklung des Amazon Algorithmus “A9” begann 2003. Die Suchmaschine bewertet weniger komplex als Google, da es sich bei der Intention der User offensichtlich um eine Kaufabsicht handelt.

Als KPI wird neben der CTR vor allem die Conversion Rate herangezogen. Diese gibt an, wie viele potenzielle Kunden tatsächlich einen Kauf abschließen. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis von verkauften Einheiten zu Besuchern eines Produkts. 

Zudem gibt es viele weitere Faktoren, die das Ranking der Amazon Suchmaschine beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Die Anzahl und Qualität verwendeter Keywords (je mehr und passender, desto besser)
  • Die Anzahl und Qualität verwendeter Bilder (je mehr und hochwertiger, desto besser)
  • Verstöße gegen Richtlinien (je weniger, desto besser)
  • Verkäuferbewertungen (je mehr und positiver, desto besser)
  • Reaktionszeit des Verkäufers (je kürzer, desto besser)
  • Anzahl an Retouren / Beschwerden (je weniger, desto besser)

Werden die genannten Faktoren beachtet und möglichst gut umgesetzt, wirkt sich dies positiv auf das Amazon Ranking aus. Das wiederum kann zu höheren Conversions führen, was die Amazon Optimierung ebenfalls fördert und für zufriedene Kunden sorgt.

Die Suchmaschinen Ausrichtung

Bei den Ergebnissen von Suchmaschinen kann prinzipiell zwischen einer horizontalen und vertikalen Ausrichtung unterschieden werden.

Google ist ein horizontale Suchmaschine. Bedeutet, dass die Ergebnisse breit gefächert und nur wenig spezialisiert sind. Das liegt daran, dass die Intention der User hier noch unklar ist und von einer reinen Informationsabsicht bis hin zur Kaufabsicht reichen kann. 

Amazon hingegen arbeitet mit einer vertikalen Suchmaschine. Deren Ergebnisse sind spezialisierter und können somit mehr in die Tiefe gehen. Denn hier steckt hinter jeder Suchanfrage zumindest ein Kaufinteresse, da Amazon ein bekannter Online Versandhandel ist.

Der Zusammenhang von Advertising und organischem Ranking

Sowohl bei Amazon als auch bei Google werden die obersten, ersten Plätze von bezahlten Anzeigen belegt. Dies wird durch den Hinweis “Gesponsert” beziehungsweise “Anzeige” kenntlich gemacht. Erst im Anschluss folgen die organischen Ergebnisse, die mithilfe von Google oder Amazon SEO direkt beeinflusst werden können. Denn dabei handelt es sich um die natürliche Platzierung, die der Algorithmus ohne finanziellen Einfluss vornimmt. 

Bei der Google Suchmaschine besteht kein Zusammenhang zwischen den Anzeigen und der Reihenfolge des organischen Rankings. 

Bei Amazon hingegen kann das Ranking von Ads beeinflusst werden. Den der sponsored Content generiert aufgrund der vorteilhaften Platzierung mehr Verkäufe. Das hat eine höhere Conversion Rate zur Folge und beeinflusst dadurch indirekt das organische Ranking. 

Onpage & Offpage Faktoren 

Die Onpage Optimierung findet direkt auf der jeweiligen Produktseite (Amazon) oder Website (Google) statt. Die bestmögliche und wichtigste Maßnahme dafür ist das Einbauen von relevanten Keywords an den entsprechenden Textstellen. 

Der Google Algorithmus bevorzugt dabei gut strukturierte Inhalte mit Überschriften, Absätzen oder ähnlichem. Die Struktur wird jeweils im HTML Code festgelegt.

Amazon schränkt in dieser Hinsicht stark ein und gibt festgelegte Strukturen für Titel, Bulletpoints & Co. vor. 

Die Verwendung von optimalen Onpage Faktoren verfolgt das Ziel einer guten User Experience auf der eigenen Seite. Bei Amazon sollen dadurch zusätzlich die Produktvorteile und USPs (Unique Selling Points) hervorgehoben werden. 

Die Offpage Optimierung umfasst sämtliche Optimierungsmaßnahmen, die nicht direkt beeinflusst werden können. 

Bei Google sind damit die sogenannten “Backlinks” gemeint. Dabei handelt es sich um Verlinkungen der eigenen Seite auf externen Websites. Solche können beispielsweise durch Gastbeiträge oder gute Inhalte erzielt werden. Sowohl Quantität als auch Qualität der Backlinks spielen für die Suchmaschine eine wichtige Rolle. Denn somit steigt die Vertrauenswürdigkeit der Domain, welche im Ranking dadurch bevorzugt behandelt wird. 

Die Möglichkeit, bei Amazon an hochwertige Offpage Maßnahmen zu gelangen, gestaltet sich etwas schwieriger. Beispiele dafür sind Werbung oder Affiliate Links (provisionsbasierte Verlinkungen) auf externen Websites außerhalb von Amazon. Durch entsprechende Marketingmaßnahmen kann die Markenbekanntheit steigen. Dadurch wird die Suche nach Branded Keywords (Keywords, die markenspezifische Eigennamen enthalten) erhöht. So entsteht eine bessere CTR und Conversion Rate.

Auch Kundenrezensionen oder Bestseller Auszeichnungen als Ergebnis umfassender und gelungener Marketingmaßnahmen können zu den Offpage Faktoren gezählt werden. Deren direkte Beeinflussung, beispielsweise in Form eigens verfasster Rezensionen, ist jedoch nicht erlaubt. 

Relevante Keywords als Onpage Faktor für Google und Amazon SEO

Um im Ranking möglichst weit oben zu erscheinen, ist eine der am häufigsten genutzten Möglichkeiten, wichtige Keywords zu verbauen. Eine Keyword Recherche hilft dabei herauszufinden, um welche Schlüsselbegriffe es sich dabei handelt. Dafür gibt es praktische Google oder Amazon SEO Tools, die diesen Prozess unterstützen. 

Bei den Google Keywords muss zunächst differenziert werden muss, ob die User eine informationsorientierte oder transaktionsorientierte Suche anstreben. Daraufhin sollten möglichst viele themennahe Keywords ausgewählt werden. Darunter auch beispielsweise Plural, Singular, Synonyme, häufige Wortkombinationen etc. Der Einsatz dieser Schlüsselbegriffe darf die Lesbarkeit nicht negativ beeinflussen. Denn die Verwendung von zu vielen Keywords bewirkt genau das Gegenteil und führt zu einem schlechteren Ranking. Dieser Vorgang wird auch Keyword-Stuffing genannt.

Bei Amazon Keywords ist klar, dass die User transaktionsorientiert suchen. Deshalb sind bestimmte Wortkombinationen (Longtails) wie beispielsweise “Schuhe kaufen” überflüssig. Amazon bietet daher Platz für eine breitere Auswahl an Keywords. Allerdings spielt es dabei, anders als bei Google, keine Rolle, wie oft ein Keyword verwendet wird. 

Lediglich wo es verwendet wird hat einen Einfluss auf das Ranking. Zählt beispielsweise “Schuh” als wichtigstes Keyword, so sollte dieses unbedingt im Produkttitel erscheinen. Mit absteigender Relevanz sollen die Schlüsselbegriffe im Titel, dann in den Bullet Points / Backend Keywords und zuletzt in der Produktbeschreibung verbaut werden. 

Für die Google Suchmaschine gilt analog: Das Haupt Keyword kommt in den Titel, weitere wichtige Wörter werden in Zwischenüberschriften, Meta Beschreibungen und im Fließtext eingefügt. 

Die konkreten Anforderungen an die verschiedenen Textbausteine bei Amazon lauten wie folgt: 

  • Titel: Die wichtigsten Keywords und Eigenschaften eines Produkts sollen ganz vorne platziert werden. Denn in der Vorschau (SERP Ansicht) wird der hintere Teil abgeschnitten. Steht das Wichtigste ganz hinten, so ist diese Information auf den ersten Blick nicht sichtbar und verhindert im schlimmsten Fall einen Kauf. Der Titel, beziehungsweise “Produktname” im Seller Central, darf maximal 199 Bytes lang sein.
  • Bullet Points: Diese befinden sich im Seller Central unter der Bezeichnung “Attribute”. Dort können die wichtigsten Informationen übersichtlich und gut lesbar, in maximal 5 Stichpunkten mit je 200 Zeichen (oder insgesamt 1000 Zeichen), zusammengefasst werden. 
  • Backend Keywords: Mit maximal 249 Zeichen werden die Keywords eingefügt, die im Frontend (der für die User sichtbare Bereich) keinen Platz haben. So können zum Beispiel beliebte Rechtschreibfehler oder Konkurrenznamen untergebracht werden. Unter diesen Schlüsselbegriffen ist das jeweilige Produkt dann zwar zu finden, sie werden auf der Produktseite allerdings nicht angezeigt. 
  • Produktbeschreibung: Hier ist mit bis zu 2000 Zeichen mehr Platz für Details. Dieser sollte genutzt werden, um die Kunden bei der Kaufentscheidung möglichst gut zu beraten. Die Beschreibung kann außerdem mit A+ Content erweitert werden (eine Kombination aus Bild- & Textbausteinen). Die Inhalte von A+ werden vom Amazon Algorithmus zwar nicht indexiert, können aber für einen hochwertigen Markenauftritt sorgen und sich damit positiv auf die Conversion Rate auswirken. 

Weitere Amazon Onpage Faktoren: Produktbilder und Wettbewerbsfähigkeit

Um Produkte auf Amazon möglichst gut zu verkaufen und für die Suchmaschine zu optimieren, sollte neben der Keyword Optimierung folgendes beachtet werden: 

Zum einen unterstützt die Verwendung von Produktbildern das Gelingen der Amazon SEO. Hier können ein Hauptbild und bis zu acht weitere Bilder ein bestimmtes Produkt von möglichst vielen Seiten und in vielseitigem Einsatz zeigen. Damit erscheint das Angebot attraktiver, was die CTR und Conversion erhöhen kann. Hochwertige Bilder sollten mindestens 1000 Pixel groß sein, damit auch die Zoomfunktion von Amazon funktioniert. 

Außerdem sollte der Preis im Wettbewerb mit der Konkurrenz mithalten können, um potentielle Kunden zu gewinnen. Auch der Lagerbestand muss regelmäßig geprüft werden. Wenn dieser nach einer getätigten Bestellung zu gering ist, kann der Versand kann nicht schnell genug stattfinden. Dies wirkt sich gegebenenfalls negativ auf die Kundenzufriedenheit, Rezensionen und Retouren aus. An Feiertagen, der Cyber Week und dem Amazon Prime Day sollte mit erhöhtem Bestellvolumen gerechnet werden. 

Amazon SEO vs. Google SEO – Gibt es einen Gewinner? 

Die beiden Suchmaschinen unterscheiden sich in vielen Bereichen. Das liegt mitunter daran, dass Google eine universale Suchmaschine ist, die eine Vielzahl an Bedürfnissen abdeckt. Die Amazon Suchmaschine hingegen ist spezialisierter, spricht dafür auch weniger Zielpersonen an. Je nach Intention des Users können die verschiedenen Vorteile einer jeden Plattform gezielt genutzt werden.

Als Händler oder als Betreiber einer Website ist es für ein profitables Geschäft unabdingbar, sich mit den Möglichkeiten der Suchmaschinen auseinanderzusetzen. Einer der wichtigsten Schritte ist dabei die Google und Amazon SEO.

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