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Jeder Händler kann auf Amazon entscheiden, wie er den Versand und den Lagerbestand verwalten möchte. Dabei kann zwischen zwei Optionen gewählt werden:

1. Fulfillment by Merchant (Kurz: FBM)

Der Händler übernimmt den Versand eigenständig. Dazu zählen natürlich auch die Lagerung, die Retouren und der Kundenservice.

Vorteil bei FBM

Der Vorteil hierbei ist, dass der Händler die Kontrolle über die Lagerung der Produkte behält. Der Händler trägt selber die Verantwortung darüber, dass keine Lieferengpässe entstehen und die Waren ordnungsgemäß verpackt sind. Zudem ist bei der eigenen Versandabwicklung in der Regel die Marge deutlich höher.

Nachteil von FBM

Der Nachteil ist jedoch, dass der Versand durch Amazon (FBA) durchaus ein Performance-Faktor ist, der darüber entscheidet, wie gut das Produkt rankt. In der Regel bevorzugt Amazon in der Suchergebnisliste Artikel mit FBA. Das bedeutet, dass Produkte mit FBM weiter hinten in der Suchergebnisliste gerankt und dadurch auch weniger gekauft werden.

2. Fulfillment by Amazon (Kurz: FBA)

FBA entspricht einem Lagerbestand mit Versand durch Amazon. Amazon nimmt dem Händler die Auftragsabwicklung gegen eine Gebühr ab. Der Händler hat keinen physischen Kontakt zu den Produkten, da Amazon sowohl den Versand, die Lagerung und die Retouren übernimmt. Die Rücksendung ist dabei für den Kunden kostenfrei. Zusätzlich kümmert sich der Marktplatz-Gigant um den Kundenservice.

Vorteile bei FBA

Durch Fulfillment by Amazon kann sich der Händler auf sein Kerngeschäft konzentrieren und überlässt Amazons Versandzentren die Auftragsabwicklung. Bei Bedarf kann er seine Produkte dadurch in ganz Europa verkaufen. FBA erleichtert die Expansion in weitere Länder deutlich.

Außerdem beinhaltet FBA den Zugang zu dem Prime-Versand. Prime-Versand ist ein wichtiger Baustein, bei der Conversion-Optimierung Ihrer Produkte. Nicht wenige Kunden kaufen bevorzugt Produkte, die mit dem Prime-Siegel versehen sind. Der Kunde kann sicher sein, dass der Versand in der Regel schnell und unkompliziert über die Bühne läuft. 

Nachteil bei FBA

Der größte Minuspunkt bei FBA sind wohl die hohen Gebühren, die Amazon für den Service berechnet. Da die Gebühren nach der Lagerfläche berechnet werden, sind diese vor allem bei großen Artikeln besonders hoch.

In diesem Video erfahren Sie, wie genau Fulfilment by Amazon funktioniert:

FMA oder FBA – für welche Variante entscheiden?

Die Entscheidung hängt in der Regel von zwei Faktoren ab:

Die Art des Produkts

Wie bereits erwähnt, berechnet Amazon die FBA Gebühren anhand der Lagerfläche. Wenn Sie große Produkte verkaufen, kann dieser Service sehr teuer werden. Verkaufen Sie jedoch kleinere Produkte in hohen Mengen, ist FBA eine sehr gute Wahl für Sie. Zudem können Sie in diesem Fall auch auf den Amazon Lagerbestand von anderen Händlern zugreifen, um die Lieferzeiten einzuhalten. Anschließend wird der Artikel aus Ihrem Inventar genommen.

Bei der Art des Produkts spielt auch die Verpackung eine entscheidende Rolle. In der Vergangenheit haben sich bereits viele Händler mit aufwendigen Verpackungen beklagt. Oftmals sei die Qualität der Verpackung durch Amazon zu gering für die verhältnismäßig hohen Kosten. 

Bestehen von Vertriebswegen

Der zweite entscheidende Punkt ist, ob Sie bereits ein Vertriebsnetz aufgebaut haben. Viele Amazon Händler betreiben vorher schon einen eigenen Online Shop und haben deshalb bereits ein Vertriebssystem aufgebaut. In diesem Fall können Sie den Verkauf und Versand erst einmal selber übernehmen. Dadurch erhalten Sie eine hohe Marge. Falls Sie zu weit hinten in der Liste ranken, können Sie jederzeit zu FBA wechseln.

Die Amazon Agentur AMZ-Marketing betreut seit 2014 erfolgreich Seller und Vendoren auf dem Marktplatz Amazon.